Die anaerobe Aufbereitung von Kaffee ist ein faszinierender Prozess, der es uns ermöglicht, Ihnen nicht nur komplexe sowie einzigartige Geschmackserlebnisse zu bieten, sondern auch eine Geschichte von Nachhaltigkeit, Innovation und Handwerkskunst zu erzählen. Es ist eine Reise, die jeden Schluck Kaffee zu einem Teil einer grösseren Geschichte macht.
Aromen: Zitrone, Schwarztee, schwarze Schokolade
Die Familie Mierisch
Seit über 100 Jahren pflanzt die Familie Mierisch in Nicaragua Rohkaffee an. Bruno und Wilfrido Mierisch haben sich in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts entschieden, spezielle und hochwertige Rohkaffee-Sorten anzupflanzen.
Auf der Finca El Limoncillo wachsen in den höheren Lagen, statt üblicherweise rote, gelbe Kaffeekirschen.
Dies hängt mit der Rohkaffee-Sorte Yellow Pacamara zusammen. Wie der Namen bereits verrät, hat die Kaffeekirsche eine gelbe Farbe. Die Sorte ist bekannt für die Bohnengrösse und das einzigartige Geschmacksprofil.
Die Hingabe, einzigartigen Rohkaffee zu produzieren, ist spürbar bei der Familie Mierisch. Durch jahrzehntelange Erfahrung hat die Familie die aufwendige anaerobe Aufbereitung perfektioniert.
Fakten für unsere Kaffee-Experten:
SCA Score: 88.25 Punkte
Sorte: Yellow Pacamara (Arabica)
Bohnenklassifizierung: Grade 1
Anbauhöhe: 850-1110 Meter über Meer
Aufbereitung: Anaerobic
Was ist eine anaerobe Aufbereitung?
Bei der anaeroben Aufbereitung werden die Kaffeekirschen nach der Ernte in luftdichte Behälter gegeben. Dies schafft eine sauerstofffreie Umgebung, in der die Fermentation stattfindet. Im Gegensatz zur traditionellen, aneroben Fermentation, wo Sauerstoff eine Rolle spielt, ermöglicht die anaerobe Fermentation die Entstehung unterschiedlicher Mikroorganismen, was zu einem reichhaltigeren und vielfältigeren Geschmacksprofil führt.
Buenos días Nicaragua
Haben Sie gewusst…
Nicaragua ist ein Land in Mittelamerika, das an Honduras im Norden und Costa Rica im Süden grenzt. Mit einer Fläche von 130’373 Quadratkilometern ist Nicaragua gerade mal 3x so gross wie die Schweiz.
Die Geschichte Nicaraguas ist geprägt von kolonialer Vergangenheit, politischen Turbulenzen und kulturellem Reichtum. Ursprünglich von indigenen Völkern bewohnt, wurde es im 16. Jahrhundert von den Spaniern kolonisiert und erlangte erst 1821 seine Unabhängigkeit.
Trotz seiner kleinen Grösse weist Nicaragua eine beeindruckende geographische Vielfalt auf, von den beeindruckenden Vulkanen bis hin zu den ausgedehnten Seen wie dem Nicaraguasee, dem grössten See Mittelamerikas. Seine Biodiversität ist ebenso bemerkenswert, mit einer Vielzahl von Flora und Fauna, die in seinen Regenwäldern, Küsten und Naturschutzgebieten zu finden ist.
Die Kultur Nicaraguas ist eine Mischung aus indigenen, afrikanischen und spanischen Einflüssen, die sich in seiner Musik, Kunst und Festivals widerspiegelt. Das Land ist auch für seine traditionellen Handwerke bekannt, insbesondere für seine bunten “mochilas” (Rucksäcke) und Keramik aus Städten wie Masaya.